Das Literaturhaus "Uwe Johnson", ein Ort der Sprache und der Literatur.
An diesem Abend konnten alle Sprachbegeisterten das genießen, was im Alltag beim Schreiben von SMS und sonstigen Texten im Internet nicht mehr zu finden ist, das virtuose Spiel mit der deutschen Sprache. Dies kabarettistisch ausgefeilt, einfach ein Genuss für die Zuschauer und -hörer im fast ausverkauften Literaturhaus.
Da werden schon einmal die Thüringer – Ringer, die oft an Hauseingängen ringen oder die Lothringer, Ringer, die senkrecht ringen. Da kommen beim Zuhören im philosophischen Café diverse Schriftsteller, Philosophen und andere berühmte Persönlichkeiten zur Textgestaltung zum Einsatz; zum Beispiel ein Herr, der gern einen Schopenhauer, Platon oder Weizäcker bestellen möchte.
Ebenso ein höchst amüsantes Gespräch mit sich selbst, was die Anwesenden freimütig zum Schmunzeln brachte. Und all dies untermalt mit „Giacomo“, der sich an diesem Abend bereitwillig gekonnte Töne durch seinen „Meister“ entlocken ließ.
Nicht nur die Sprache, sondern auch die Untermalung mit dem Kontrabass waren ein vielbeklatschter Genuss an diesem Abend. Der Bass-Poet Axel Burkhardt begeisterte. Gern mehr davon.
Fotos: Angelika Palm, Dr. Franziska Scharsich
