„Literatur für Geist und Seele“ – Klütz feiert die Eröffnung des Literatursommers 2022

 

„Nathalie oder Das gestohlene Lied“ – eine Geschichte zum berühmten Chanson von Gilbert Bécaud erzählte der Schriftsteller Lutz Dettmann zur Eröffnung des 19. Klützer Literatursommers am 25. Juni 2022. Zahlreiche Gäste waren an diesem lauen Sommerabend in den Lesegarten des Literaturhauses „Uwe Johnson“ gekommen und genossen schöne Literatur, Musik und anregende Gespräche.

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„Nathalie“ – Nora Gauger sang u. a. das berühmte Chanson von Gilbert Bécaud bei der Lesung von Lutz Dettmann.

Barbara Stierand, die Vorsitzende des Fördervereins des Literaturhauses, begrüßte die Gäste und blickte auf 19 Jahre Literatursommer zurück: „Das ist eine stolze Zahl. Im Laufe dieser Jahre haben viele namhafte Autorinnen und Autoren hier gelesen, es sind wunderbare Musiker aufgetreten und viele Tausend Besucher gekommen“, sagte Stierand. „Ich hoffe, dass wir diesen Kulturgenuss auch in den nächsten Jahren noch so fortführen können.“

Bürgermeister Jürgen Mevius eröffnete den Klützer Literatursommer und bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Er gab bekannt, dass die Entscheidung vonseiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern nun gefallen sei und die Stadt Klütz sowie die Ortsteile Wohlenberg und Oberhof das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ erhalten haben. „Dies gibt uns die Möglichkeit, Kurabgaben zu erheben und damit finanziell flexibler zu werden“, erklärte das Stadtoberhaupt.

„Gilbert Bécaud hat mir mein Lied gestohlen“, behauptet der in die Jahre gekommene Jazzpianist, als in den 1960-iger Jahren in einer der Hotelbar plötzlich „Nathalie“ erklingt. Wie das passieren konnte, erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer an diesem Abend vom Autor, der in diese Erzählung auch eine romantische Liebesgeschichte hinein verwoben hatte. 

Im Gespräch mit Dr. Anja-Franziska Scharsich beleuchtete er verschiedene Aspekte seiner Geschichten im neuesten Buch, plauderte von sich selbst und seiner Arbeitsweise und verriet, wie er die Schriftstellerei mit seinem Beruf als Vermessungstechniker unter einen Hut bekommt. 

Begleitet wurde die Lesung durch die wunderbare Sängerin und Gitarristin Nora Gauger, die mit ihrer schönen Stimme das Publikum verzauberte. Natürlich durfte auch das Chanson „Nathalie“ nicht fehlen.  

„Das hier ist eine sehr stimmungsvolle kulturelle Veranstaltung“, sagte Dietlind Peine aus Berlin, die gerade mit ihrem Mann in Boltenhagen Urlaub macht. „Eine absolute Bereicherung für hier, Literatur in Verbindung mit Musik und dann noch das schöne Haus mit der Geschichte. Man merkt, dass die Leute, die das hier machen, mit Herz und Seele dabei sind. Deshalb macht es Spaß hier zu sein.“

Herzhafte Köstlichkeiten, Wein und andere Getränke wurden nach der Lesung im Eingangsbereich des Literaturhauses aufgetischt. Bei Musik, angeregten Gesprächen und heiterer Stimmung amüsierten sich die Gäste bis in den späten Abend hinein.

Der Klützer Literatursommer wird veranstaltet vom Literaturhaus „Uwe Johnson“ und dem Förderverein des Literaturhauses „Uwe Johnson“ Klütz e. V..


Fotos: Dr. Anja-Franziska Scharsich, Barbara Stierand

 

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Autor Lutz Dettman im Gespräch mit der Literaturhausleiterin Anja-Franziska Scharsich.
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Barbara Stierand, Vorsitzende des Fördervereins des Literaturhauses, begrüßte die Gäste.
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Viele Gäste waren zur Eröffnung des 19. Klützer Literatursommers in den Lesegarten des Literaturhauses „Uwe Johnson“ gekommen.

 

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Pastorin Pirina Kittel, Conny und Gerd Waldhelm aus Klütz mit Besuchern aus Österreich (v.l.n.r.)
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Gute Stimmung an den Tischen: Frank Braun und Brigitte Sommerfeld, Dieter Klockenbusch und Ana Sojor (v.l.n.r)
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Aufgetischt! Feine Canapés für den Gaumen. Hier mit Renate Steffen und Maria Schultz (r.) vom Förderverein des Literaturhauses.
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Anregende Gespräche zu fortgeschrittener Stunde: Dr. Jörg Nölck, Gaby, Ronald Mahnel (unten v.l.n.r), Christine Bonitz und Li Patzelt (oben v.l.n.r.)
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Gäste aus Elmenhorst von der Ferienkooperative „Elme und Horst“: Jürgen Specht, Konrad Aurin und Birgit Geweke (v.l.n.r.).
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Reger Gedankenaustausch zwischen Buchhändlerin, Verleger und Leser: Kerstin Schnürl von der Buchhandlung Schnürl & Müller, Martin Orth vom Vision Creativ Verlag und Klaus Rader (v.l.n.r).
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Rolf Kruse vom Förderverein des Literaturhauses „Uwe Johnson“ (l.) mit Steffen Siefert.
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Erika Dettmann, rechts im Bild, hatte ihren Mann zur Lesung begleitet und Freunde mitgebracht.
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Zwei Damen aus Damshagen
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Genossen den Abend mit Literatur und Musik: Dietlind Peine und Dr. Günter Peine aus Berlin