Helga Louise Scheunert, Malerin aus Klütz, hatte die Idee dazu. „Ich habe über die Jahre hin viele Hühnergötter am Strand gefunden. Es sind ja Glücks- und Schutzsteine. Früher wurden sie in Ställe gehängt, um die Hühner vor wilden Tieren zu schützen.“
Die Künstlerin wollte ursprünglich mit den Hühnergöttern eine große hängende Kuppel gestalten und auf diese Weise eine Art Schutzraum kreieren. Ein Projekt, das jedoch länger dauern würde. „Nun haben wir aber einen temporären Stadtgarten“, so Scheunert, „und deshalb habe ich die Steine in die Natur gehängt. Naturschutz sozusagen.“
Auch ein Federmandala hat sie gestaltet und an den Zaun zur Straße hin angebracht. „Federn sind ja ein Symbol für Leichtigkeit, Luft und Freiheit. In Verbindung mit dem begrenzenden Zaun stehen sie für die Sehnsucht, sich frei bewegen zu können. Es sollte was Einfaches sein und aus Naturmaterialien. Und es sollte die Vorbeigehenden erfreuen. Doch leider wurde es nach etwa 10 Tagen zerstört“, bedauert die Künstlerin.
In den eingesäten Beeten sprießt und grünt es bereits, einige Stauden sind gepflanzt. Alle, die mithelfen wollen, um die Brachfläche in der Stadtmitte in einen schönen Garten zu verwandeln, haben jeden Donnerstag ab 18.00 Uhr die Gelegenheit dazu. Gefragt sind Pflanzen, Stauden und Samen. Werkzeug und Handschuhe müssten mitgebracht werden.
Fotos: Helga Louise Scheunert