Schon am frühen Nachmittag waren die Gäste mit Picknickkörben und Kühltaschen, Campingtischen und -stühlen, stilvollen Kerzenleuchtern und eleganten Sektgläsern in den Schlosspark geströmt und erfreuten sich an der heiteren Stimmung und der schönen hochsommerlichen Atmosphäre.
Auch musikalisch wurde der Abend zum künstlerischen Hochgenuss mit brillanten und namhaften Solistinnen und Solisten wie Matthias Schorn an der Klarinette, Benjamin Schmid und Benedict Mitterbauer an der Violine, Ariane Haering am Klavier und anderen mehr. Werke von Mozart, Bach, Dvořák, Mendelssohn Barholdy, Richard Strauss und Prokofjew standen auf dem Programm. Bis zur Pause wirkten die Musikstücke noch getragen und ruhig, im Laufe des Abends jedoch entzündete sich das versprochene musikalische Feuerwerk und der Funke sprang auf das Publikum über. Das tatsächliche Feuerwerk, sonst leuchtender Abschluss des Open-Air-Konzerts, musste dieses Jahr aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und der damit verbundenen Brandgefahr leider ausfallen.
Etwa 2800 Musikbegeisterte waren an diesem Abend nach Klütz gekommen, wie die Intendantin Ursula Haslböck bei Ihrer Begrüßung berichtete. Das hohe Besucheraufkommen war eine verkehrstechnische Herausforderung für die Stadt. Die Schloßstraße wurde ab 10.00 Uhr morgens zur Einbahnstraße. Die Freiwillige Feuerwehr Klütz richtete bewachte Besucherparkplätze ein, die Parkgebühren kamen der Jugendfeuerwehr zugute.
Das Literaturhaus „Uwe Johnson“ ist seit diesem Jahr Kulturpartner der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Auf deren Internetseite und in Newslettern wird den Festivalgästen ein Besuch des Hauses in Klütz empfohlen.
Nach dem glanzvollen Konzert wollte der Applaus nicht enden und die Orchestermusiker verabschiedeten sich mit der Ouvertüre aus Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“ als Zugabe. Beschwingt, gelassen und erfüllt konnten die Besucher nun den Heimweg antreten.
Fotos: Helmut Strauß