Das Literaturhaus „Uwe Johnson“ tritt dem Lübecker Manifest für Museen bei

„Unsere Demokratie ist zunehmend herausgefordert. In dieser Situation wollen wir die Museen als vertrauenswürdige und wichtige Orte unserer demokratischen Gesellschaft stärken. Deswegen setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen antidemokratische Tendenzen und bekennen uns klar zu unserem Auftrag und unserer Verantwortung.
Museen hören der Gesellschaft zu und nehmen ihre Impulse ernst, die Unantastbarkeit der Menschenwürde ist dabei nicht verhandelbar. Sie sind Orte, an denen auch schwierige Themen offen diskutiert werden können, um unsere Demokratie zu stützen und neue Wege für die Zukunft zu finden. Wir stehen für Offenheit und das gemeinsame Suchen nach guten Lösungen.
Unser Zusammenschluss über ein gemeinsames Museumsmanifest zeigt auch, wie vielfältig wir sind. Denn auf jeweils andere Art und Weise zeigen wir, woher wir kommen und welche Werte unsere Arbeit leiten.
Dieses Manifest gibt uns eine gemeinsame Basis, die jede Institution mit ihren eigenen Inhalten und Ideen füllen kann.“
So steht es in der Präambel des Lübecker Manifests für Museen, dem sich jetzt auch das Literaturhaus „Uwe Johnson“ in Klütz angeschlossen hat.
„Auch wir wollen ein verlässlicher Partner des Manifests sein und stehen mit aller Deutlichkeit für die Werte der Demokratie. Im November wird die 1. Hannah-Arendt-Woche“ durch unser Haus veranstaltet, die sich überregional, an verschiedenen Veranstaltungsorten im Land und in den angrenzenden Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg, den Themen „Freiheit, Demokratie und Toleranz“ widmen wird, sagt Oliver Hintz, Leiter des Literaturhauses in Klütz. „Damit übernehmen wir als museale Einrichtung unsere gesellschaftliche Verantwortung als Stütze der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Mecklenburg-Vorpommern.“
Text: Oliver Hintz
Foto: Sabine Stöckmann
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