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Neujahrsempfang der Ministerpräsidentin

17.01.2024

Etwa 350 geladene Gäste waren am 15. Januar 2024 zum Neujahrsempfang von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ins Phantechnikum nach Wismar gekommen. Zwei von ihnen kamen aus Klütz – die Schornsteinfegermeisterin Stefanie Lehmann und Barbara Stierand, die Vorsitzende des Fördervereins des Literaturhauses „Uwe Johnson“.

Stellvertretend für die Handwerksberufe in Mecklenburg-Vorpommern und als inoffizielle Glücksbringerin hatte Stefanie Lehmann die besondere Ehre, mit der Ministerpräsidentin alle Gäste, die am Empfangs-Defilee teilnahmen, mit Handschlag zu begrüßen. Sie überreichte ihnen einen Glückstalisman fürs neue Jahr in Form eines kleinen Schornsteinfegers.

Auch Barbara Stierand freute sich über die Einladung und die damit verbundene Anerkennung ihres ehrenamtlichen Engagements im Kulturbereich. „Das war ein toller Jahresauftakt mit einem unterhaltsamen Programm. Ich konnte anregende Gespräche führen und einige interessante Kontakte knüpfen“, berichtet sie. Auch Dr. Anja-Franziska Scharsich, die Leiterin des Klützer Literaturhauses „Uwe Johnson“ war eingeladen. Aus Termingründen konnte sie jedoch nicht teilnehmen.

Unter dem Motto „Vereint Segel setzen“ hatte Mecklenburg-Vorpommern bereits am 1. November 2023 den Vorsitz des Bundesrates für ein Jahr übernommen. Dieses Motto zog sich auch durch die etwa einstündige Rede der Ministerpräsidentin. Sie appellierte an den Zusammenhalt der Gesellschaft und erteilte Demokratiefeindlichkeit und Extremismus eine klare Absage. „Niemand darf unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie angreifen“, so Schwesig, worauf der stärkste Beifall des Abends folgte. Sie nahm auch zu dem Containerdorf für Geflüchtete in Upahl sowie den aktuellen Protesten der Bauern Stellung. Auch die kulturellen Einrichtungen im Land und ihre Bedeutung für die Lebensqualität der Menschen kamen zur Sprache – wie etwa Theaterbühnen, Konzertstandorte, aber kleinere Einrichtung wie das Literaturhaus in Klütz. Obwohl die Herausforderung in diesen Tagen groß seien, haben „wir das Glück, in einem Land mit ganz vielen engagierten, sozial denkenden Menschen zu leben“, so die Regierungschefin.

Zwischen Drachenseglern, Propeller-Flugzeugen, Jagdfliegern und anderen imposanten Ausstellungsstücken konnten die Gäste ein facettenreiches Programm genießen. Das Landespolizeiorchester sorgte für einen schwungvollen Auftakt mit Dixielandjazz und einen erhebenden Abschluss mit der Europahymne „Ode an die Freude“. Vorlaute Fischverkäuferinnen von der Niederdeutschen Bühne aus Wismar überreichten in einem Sketch der Ministerpräsidentin verschiedene Fischprodukte und ein Schülerchor interpretierte das Märchen vom Rotkäppchen und dem gar nicht so bösen Wolf neu.

Verliehen wurde der Landesverdienstorden an drei Bürger von Mecklenburg-Vorpommern: An Prof. Dr. Wolfgang Motz, der als ärztlicher Direktor das Klinikum in Karlsburg zu einem führenden Herz-Zentrum in Deutschland entwickelt hatte. An die Dramaturgin und Intendantin Dr. Cornelia Nenz, langjährige Leiterin des Fritz-Reuter-Literaturmuseums in Stavenhagen sowie an Oksana Schoorlemmer, eine aus der Ukraine stammende Schwerinerin. Sie hatte bereits vor dem Beginn des Ukraine-Krieges Nachbarschaftsprojekte ins Leben gerufen und engagiert sich seit Ausbruch des Krieges in der Flüchtlingshilfe. In einer sehr emotionalen Dankesrede beschrieb sie die Situation ihrer Familie und ihrer Freunde in der Ukraine, den von Angst, Schrecken und Zerstörung geprägten Alltag und die Hoffnungslosigkeit der Kinder. Für die Unterstützung, die ihr in Deutschland, insbesondere in Mecklenburg widerfahre, bedankte sie sich herzlich.

Auch die beiden anderen Preisträger bedankten sich für die Ehrung auf sehr individuelle Art und Weise mit bewegenden und launigen Dankesreden. Dr. Cornelia Nenz hielt ihre Rede auf Plattdeutsch und interpretierte den Heimatbegriff neu: „Zu Hause ist da, wo min Ladekabel ist.“

Nach Ende des offiziellen Programms gab es genügend Gelegenheit zum Treffen, Talken und Kennenlernen am Buffet.

Autor: Barbara Stierand; Foto: Staatskanzlei

Neujahrsempfang von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Phantechnikum in Wismar. Manuela Schwesig mit Gästen aus Klütz: Barbara Stierand und Stefanie Lehmann (v.l.n.r.)

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Feierliche Enthüllung einer Uwe-Johnson-Büste

14.05.2025
Richtfest Sozialgebäude Sportanlage Klütz

Am 9. Mai 2025 wurde im Literaturhaus „Uwe Johnson“ in Klütz feierlich eine Büste des Schriftstellers Uwe Johnson enthüllt. Das Kunstwerk stammt von dem Grevesmühlener Künstler Heinrich Bodenberger, der sein Werk im Rahmen der Veranstaltung persönlich vorstellte.

Die Büste wird als Dauerleihgabe Teil der seit fast zwanzig Jahren bestehenden Dauerausstellung zu Leben und Werk des Autors. Zur Feierstunde mit Sektempfang waren rund 15 geladene Gäste gekommen, darunter der Bürgermeister, Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter der Stadt Klütz, Mitglieder des Fördervereins „Uwe Johnson“ e. V., Mitarbeiter des Literaturhauses sowie Medienvertreter des Blitz und von NDR Kultur.

Durch das etwa einstündige Programm führte der wissenschaftliche Leiter des Literaturhauses, Oliver Hintz.

Die Stadt Klütz freut sich über die künstlerische Bereicherung und dankt Herrn Bodenberger herzlich für seine großzügige Leihgabe.

Text: Sabine Stöckmann, City- & Tourismusmanagement Stadt Klütz
Fotos: Katrin Peritz
  • Künstler Heinrich Bodenberger (li) und Leiter des LH, Oliver Hintz

  • Bürgermeister Jürgen Mevius und Stadtvertreterin Petra Rappen

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10 Jahre im „Schloss“ – 60 Jahre Kita-Geschichte im Klützer Winkel

12.05.2025
Richtfest Sozialgebäude Sportanlage Klütz

Die DRK-Kindertagesstätte „Die Klützer Schloßspatzen“ feierte am 10. Mai 2025 ihr 10-jähriges Jubiläum im „neuen“ Gebäude – einem liebevoll gestalteten Bau, der dem benachbarten Schloss Bothmer nachempfunden ist. Seit 1964 begleitet die Kita Kinder in der Region – seit 1992 in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Nordwestmecklenburg e.V. .

Rund 130 Kinder erleben hier täglich eine Pädagogik mit Herz, Haltung und Zukunft: Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Kreativität und Teilhabe sind fest verankert – vom Atelier bis zur Bewegungsbaustelle, vom Gartenprojekt bis zum Medienraum.

Das Jubiläum war ein buntes Fest der Begegnung – getragen von Familien, Ehrenamt, Träger und engagierten Partnern aus der Region. Leiterin Cindy Randel zeigt sich stolz auf die Entwicklung der Einrichtung und betont: „Unsere Kita steht für ein starkes Miteinander, für Bildungsvielfalt und für ein gutes Aufwachsen mitten im Klützer Winkel.“

Wir sagen Danke!

Weitere Informationen über die DRK-Kita "Die Klützer Schlossspatzen"

Text: Cindy Randel, Leiterin der DRK-Kita "Die Klützer Schlossspatzen"
Fotos: Cindy Randel, Gerlinde Rudolph, Jürgen Mevius
 
  • 10 Jahre Kita "Die Klützer Schlossspatzen"

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Cap-Arcona-Gedenktour 2025: Klütz erstmals dabei

05.05.2025
Richtfest Sozialgebäude Sportanlage Klütz

Am 3. Mai fand die 17. Cap-Arcona-Gedenktour statt – in diesem Jahr erstmals mit Beteiligung der Stadt Klütz. Die Tour erinnert an die tragischen Ereignisse vom 3. Mai 1945, als die Schiffe Cap Arcona und Thielbek mit Tausenden KZ-Häftlingen an Bord in der Lübecker Bucht versenkt wurden.

Nach der Anmeldung und der Übertragung der zentralen Gedenkveranstaltung aus Grevesmühlen in der Aula der Regionalschule Klütz versammelten sich die Teilnehmenden bei bestem Wetter am Ehrenmal auf dem Friedhof in Klütz. Dort sprach Pastorin Kirsten Hoffmann-Busch eindrucksvolle Worte zum Gedenken an die Opfer.

Anschließend startete die etwa 20 Kilometer lange Fahrradtour bei Sonnenschein über Grundshagen, Elmenhorst und Kalkhorst nach Groß Schwansee. Insgesamt nahmen 13 Personen aus Klütz teil, begleitet von einem Pannenfahrzeug des Bauhofs – das zum Glück nicht zum Einsatz kam.

Am Gedenkkreuz in Groß Schwansee legten alle Teilnehmenden – aus Grevesmühlen und aus Klütz – eine Rose nieder. Bei einer warmen Suppe und einem Getränk klang der Tag in Gemeinschaft und stillem Austausch aus.

Seit 2007 wird die Gedenktour als gemeinsames Projekt des Förderkreises Cap-Arcona-Gedenken, des Landkreises Nordwestmecklenburg, der Stadt Neustadt in Holstein und der Stadt Grevesmühlen veranstaltet – in diesem Jahr war erstmals auch die Stadt Klütz mit eingebunden.

Ein herzlicher Dank gilt der Stadt Grevesmühlen für die Hauptorganisation sowie dem Landkreis Nordwestmecklenburg und Sven Schiffner. Die Tour war ein würdiger Beitrag zum internationalen Gedenken an die Opfer – und ein gelungener Auftakt für die Beteiligung der Stadt Klütz.

Quelle: Guntram Jung - Text: Sabine Stöckmann, City- & Tourismusmanagement Stadt Klütz
Fotos: Guntram Jung
 
  • Pastorin Hoffmann-Busch spricht die Gedenkworte

  • Cap Arcona Gedenkstätte auf dem Friedhof Klütz

  • Teilnehmende der Gedenk-Fahrradtour

  • Gedenkkreuz in Groß Schwansee

  • Teilnehmende der Gedenk-Fahrradtour

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    Literaturhaus „Uwe Johnson“
    Im Thurow 14
    23948 Klütz

    Telefon 038825 22295
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    Klütz ist eine Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Klützer Winkel verwaltet. Die Stadt Klütz und die Ortsteile Wohlenberg und Oberhof sind seit dem 04.07.2022 staatlich anerkannte Erholungsorte, die gesamte Stadt Klütz mit ihren 11 Ortsteilen ist seit dem 16.12.2022 als Tourismusort prädikatisiert. Das Gemeindegebiet, das im malerischen Klützer Winkel zwischen den Hansestädten Lübeck und Wismar liegt, erstreckt sich von Wohlenberg mit seinem langen Sandstrand bis zu Steinbeck mit seiner eindrucksvollen Steilküste. Besonders bekannt ist Klütz für das nach alten Originalplänen sanierte Barockschloss Bothmer mit seiner imposanten Festonallee.

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