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Kirche neu sehen lernen

18.09.2025

Unter dem Einladungstitel „Vom Fundament bis zum Dachstuhl – die St. Marienkirche in Klütz erkunden“ hatten zu Freitag, den 12.09.2025 der Kirchbauverein St. Marien Kirche zu Klütz und der Bereich Erwachsenenbildung im Zentrum Kirchlicher Dienste des Kirchenkreises Mecklenburg eingeladen.

Das Ziel sollte sein, exemplarisch die St. Marienkirche zu Klütz , eine der ältesten Kirchen Mecklenburgs zu erkunden und sich damit auf die Spuren ihrer Erbauer zu begeben, um die Geschichten hinter Steinen, Mörtel und Hölzern zu erkunden.

Eingeladen war Dr. Tilo Schöfbeck, ein großer Kenner der mittelalterlichen Kirchen zwischen Trave und Peene.

Ca. 40 Interessierte folgten der Einladung. Nach einer kurzen Einführung bei Kaffee und Kuchen auf dem Pfarrhof, ging es voller Spannung zur Kirche. Die Aufgabe bestand für die Teilnehmer darin, erst einmal mit neuem Blick – auch , wenn die Klützer ihre Kirche schon tausendmal angesehen haben – die Kirche zu umrunden und sich Notizen zu machen, was ihnen auffällt.

Die nächste Runde um die Kirche folgte unter Anleitung von Dr. Tilo Schöfbeck. Und wie die meisten vieles neu sahen! Z.B. die am seitlichen Sakristeigiebel erkennbare ehemalige Dachform der Sakristei; die in späteren Jahren veränderte Fenstergröße in der Sakristei; die für den Turmanbau vorgesehene Verzahnung der Backsteine; die Schmucksteine am Nordportal der Kirche und vieles mehr.

Am interessantesten war dann aber die Besteigung des Turmes bis auf Höhe der Gewölbe des Langhauses und des Chores. Wann hat man schon mal die Gelegenheit AUF dem Gewölbe der Kirche zu stehen? Faszinierende Erläuterungen gab es zu den verwendeten Hölzern (Esche und Eiche) der Dachstühle, den Zusammenhängen abgeleitet von dendrologischen Untersuchungen aus der Jahresringabfolge zu den Witterungsverhältnissen in der Wuchszeit der verwendeten Bäume. Die Teilnehmer erfuhren, dass der romanische Chor der Kirche um 1248 fertig gestellt wurde. Das Langhaus um 1280. Der Turm ist Mitte des 15. Jahrhunderts dazu gekommen. Anhand von Kirchenbauforschungen ist nachvollziehbar, wann in den letzten ca. 800 Jahren Geld vorhanden war, um Kirchen zu bauen und wann es magere Jahre gab. Das der Turm relativ spät gebaut wurde liegt u. a. auch daran, dass die Kosten von Chor und Langhaus zusammen so hoch sind, wie die Kosten des Turmes allein.

Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl wurde die Gruppe geteilt und während die einen auf dem Gewölbe den Ausführungen von Dr. Schöfbeck lauschten, wurden die anderen von Frau Dr. Pulkenat fachkundig durch das Innere der Kirche geführt.

Es ist kaum vorstellbar, wie schnell die Zeit bei so einer interessanten, in hohem Grade fachkundigen und kurzweiligen Veranstaltung vergeht.

Mit einem großen Dankeschön wurden Dr. Tilo Schöfbeck und Frau Dr. Pulkenat verabschiedet.

Vertrautes neu sehen lernen – das haben die Teilnehmenden an diesem Nachmittag dankbar erlebt.

Text u. Fotos: Angelika Palm

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