Wandern

Nur, wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ - Johann Wolfgang von Goethe

Die Langsamkeit entdecken und Entschleunigung erleben lässt sich durch ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge in der schönen und artenreichen Natur des Klützer Winkels und der mecklenburgischen Ostseeküste. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz und hält besondere Naturerlebnisse für Sie bereit. Streifen Sie durch das Stadtchen Klütz und seine Ortsteile, wandeln Sie in ausgedehnten Parks und durch blühende Gärten oder entdecken Sie auf längeren Wanderungen die Küste und das Landesinnere.

Wir haben einige Touren für Sie zusammengestellt:

  • Abendrunde

    Ausgangspunkt ist Schloss Bothmer. Die Allee Richtung Schloßstraße gehen und halbrechts den Stichweg zur Landesstraße nehmen. Dem Radweg Richtung Boltenhagen folgen, nach ca. 200 m die Straßenseite wechseln und den Weg in Richtung Süden einschlagen. Am Waldrand (Wolfsbruch) rechts halten. Der etwa 7 km lange Rundweg bietet wunderschöne Blicke über Felder und verwunschene Wiesenlandschaften. Die Landesstraße wieder queren und den kleinen Weg Richtung Westen nehmen an den Ziegeleiteichen vorbei. Nach ca. 1 km weiter auf dem Radweg T2 gehen und in nordöstlicher Richtung über Wiesen und Felder zum Ausgangspunkt zurück.

    Details

    • Länge der Tour ca. 7 km
    • Höhendifferenz ca. 40 m
    • Dauer ca. 1,5 h
    • Schwierigkeit leicht

    Beschreibung

    • Ein Spaziergang mit schönen Blicken am Ortsrand von Klütz. Teile des Weges sind unbefestigt. Kann im Winter durch Nässe schlecht begehbar sein. Festes Schuhwerk empfohlen.
    • Beste Jahreszeit 
Ganzjährig
    • Ausgangspunkt 
Schloss Bothmer
    • Markierungen 
Keine Markierungen
    • Verkehrsanbindung
    • Mit der Bahn bis Grevesmühlen, weiter mit dem Bus bis Klütz.
    • Einkehren 
Verschiedene Cafés und 
Restaurants in Klütz und Schloss Bothmer.

  • Behutsame Stadterneuerung

    In den letzten 25 Jahren ist die historische Bausubstanz der Stadt Klütz mit Mitteln der Städtebauförderung behutsam erneuert worden. Der Spaziergang bewegt sich im Stadtsanierungsgebiet und zeigt viele der städtischen Baumaßnahmen und privaten Sanierungen. 
Er beginnt am Alten bahnhof mit der Schmalspurbahn und der seltenen Segmentdrehscheibe. Der Bahnhof wurde 1905 in Betrieb genommen. Die Bahnhofsstraße bis zur Schloßstrasse nehmen, links abbiegen und entlang zahlreicher sanierter Häuser bis zum Markt gehen. Auf der linken Seite liegt das ehemalige kaiserliche Postamt, 1890 erbaut und nach der Einweihung der Eisenbahnstrecke auch „Telegraphenamt“. Weiter am Amtsgebäude vorbei zum Markt. Dort rechts halten, an der St. Marienkirche und dem gegenüberliegenden Küsterhaus vorbei. Am Gartenhotel Sophienhof vorbei, das von drei Generationen der Familie Wigger bewohnt wurde. Nach 1966 als Kinderkrippe genutzt und nach langem Leerstand 2007/8 denkmalgerecht saniert. In die Boltenhagener Straße einbiegen. Vor der Alten Schule mit dem Antik-Markt links in den Schulweg einbiegen. Den Schulweg geradeaus bis zum Literaturhaus „Uwe Johnson“ in einem sanierten Getreidespeicher. Rechts in die Straße „Im Thurow“ einbiegen, eine der ältesten Straßen der Stadt. Nach ca. 200 m ist eine zur Staudengärtnerei „Klützer Blumenkate“ umgebaute alte Bauernstelle. Geradeaus vorbei an einem ehemaligen Stallgebäude, in dem heute der Jugendclub untergebracht ist, bis zum Ende der Straße. Am Pumpwerk links einbiegen und den Klützer Bach überqueren. Links in den kleinen Waldpfad parallel zum Klützer Bach gehen. Rechts in die Rudolf-Breitscheid-Straße abbiegen, an dem ehemaligen „Kloster“ vorbei. Weiter geradeaus halten, auf der linken Seite in einer ehemaligen Bauernstelle der Tourismushof „Clewes Grün“. Rechts in die Lübecker Straße und bis zum Kunst- und Kulturhaus „Alte Molkerei“ gehen.

    Details

    • Länge der Tour ca. 1,9 km
    • Höhendifferenz 17 m
    • Dauer ca. 45 min
    • Schwierigkeit leicht

    Beschreibung

    • Ein Spaziergang im Stadtkern von Klütz. Mobilitätseingeschränkte Personen anstatt des Schulwegs die Wismarsche Straße an der anderen Seite der Kirche bis zum Markt nehmen, die Strecke führt z. T. über Kopfsteinpflaster und ungebundene Wege.
    • Beste Jahreszeit 
Zu jeder Jahreszeit
    • Ausgangspunkt 
Alter Bahnhof
    • Markierungen 
Keine Markierungen
    • Verkehrsanbindung Mit der Bahn bis Grevesmühlen, weiter mit dem Bus bis Klütz.
    • Einkehren 
Verschiedene Cafés und 
Restaurants

  • Felder, Wälder und Meer

    Ausgangspunkt ist das Hotel Zierow an der Strandstraße. Von hier weiter Richtung Strand zum Ostseecamping Ferienpark Zierow. An der Minigolfanlage links abbiegen und am Strand entlang spazieren bis zu dem Abzweig links Richtung Eggerstorf. Dem idyllischen Weg folgen, durch Eggerstorf hindurch und weiter auf dem Stadtweg. Dort, wo der Stadtweg einen scharfen Knick nach rechts nimmt, links halten und den Weg Richtung Proseken (mit gotischer Backsteinkirche) nehmen. Vor Proseken links abbiegen Richtung Zierow. Links die Wischer Straße und geradeaus bis Zierow. Hinter dem Hotel Rike rechts in die Lindenstraße einbiegen, links in den Amselweg und rechts in die Fliemstorfer Straße einbiegen. Dem Straßenverlauf bis zu dem ehemaligen Fischerdorf Hoben mit seinen reetgedeckten Hallenhäusern folgen. Das gesamte Dorf steht unter Deckmalschutz. Durch Hoben durch und links zum Strand abbiegen. Der schmale Strandweg führt direkt am Strand durch das Vogelschutzgebiet „Fliemstorfer Huk“ und kann, je nach Jahreszeit, nur eingeschränkt begehbar sein. In der Wismarer Bucht liegen fünf Naturschutzgebiete: Tarnewitzer Huk, Walfisch, Fauler See, Langenwerder und Rustwerder. Die gesamte Wismarer Bucht ist FFH- und Vogelschutzgebiet. FFH-Gebiete sind Schutzgebiete, in denen die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt dient. Daher Rücksicht nehmen! An der Eggers Wiek schräg links am Campingplatz vorbei zurück zum Ausgangsort.

    Details

    • Länge der Tour ca.14,5 km
    • Höhendifferenz ca. 36 m
    • Dauer ca. 3,5 h
    • Schwierigkeit mittel

    Beschreibung

    • Ein langer Spaziergang durch das Hinterland mit seinen weiten Feldern und an der 
Küste durch das Vogelschutzgebiet „Fliemstorfer Huk“.
    • Beste Jahreszeit 
April bis Oktober. Der Strandweg durch das Vogelschutzgebiet ist je nach Jahreszeit nur eingeschränkt begehbar.
    • Ausgangspunkt 
Hotel Zierow in Zierow
    • Markierungen 
Z. T. E9 Europäischer Fernwanderweg
    • Verkehrsanbindung Mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen
    • Einkehren 
Cafés und Restaurants in 
Zierow, „Milchtankstelle“ in 
Zierow (nur Verkauf).

  • Schloß und Stadt

    Ausgangspunkt ist Schloss Bothmer. Die Allee Richtung Schloßstraße gehen und dort links halten. Nach 1 km rechts in den Neuen Weg einbiegen. An der Kreuzung zur Predigerstraße steht rechts das Pfarrhaus (etwa um 1730 vom Schlossbaumeister Johann Friedrich Künnecke im Auftrag des Grafen von Bothmer erbaut). Die Predigerstraße entlanggehen, links in die Wismarsche Straße einbiegen. Nach etwa 150 Metern steht auf der linken Seite gegenüber der ST. MARIEN-KIRCHE das 1727 errichtete 
Küsterhaus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich neben der Kirche das ehemalige Bothmersche Mausoleum, das 1938 von Ludwig Graf von Bothmer an die Kirche verkauft wurde. An der Kirche vorbei den Schulweg entlang rechts halten. Rechts durch den Garten mit historischen Pflanzen am Gartenhotel Sophienhof, ehemals im Besitz derer von Bothmer und Wohngebäude eines Privatsekretärs. Links halten bis der Fußweg endet. Dort die Straßenseite wechseln und dem Fußweg bis zum Kreisverkehr folgen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt, die 1932 von der konvertierten Reichsgräfin Mary Collingwood zu Bothmer in Auftrag gegeben wurde. Dem Fahrradweg bis zur ersten Abzweigung rechts folgen. Rechts halten, bis zur Schloßstraße gehen. Die restaurierte Bothmersche Grabanlage befindet sich im Friedhof rechts vom Eingang.

    Details

    • Länge der Tour ca. 5,5 km
    • Höhendifferenz ca. 20 m
    • Dauer ca. 1,5 h
    • Schwierigkeit leicht

    Beschreibung

    • Ein Spaziergang zu den Orten in Klütz, die von den Grafen von Bothmer mitgeprägt wurden. Mobilitätseingeschränkte Personen nehmen anstatt des Schulwegs die Wismarsche Straße an der anderen Seite der Kirche.
    • Beste Jahreszeit 
Ganzjährig
    • Ausgangspunkt 
Schloss Bothmer
    • Markierungen 
Keine Markierungen
    • Verkehrsanbindung
    • Mit der Bahn bis Grevesmühlen, weiter mit dem Bus bis Klütz.
    • Einkehren 
Verschiedene Cafés und 
Restaurants in Klütz und Schloss Bothmer.

  • Über Äcker und Wiesen

    Ausgangspunkt ist das Literaturhaus „Uwe 
Johnson“. Am Markt rechts halten und in die nächste Straße rechts ( „Im Kaiser“) einbiegen. Am Ortsausgang von Klütz an der imposanten alten Müller-
Eiche vorbei in Richtung Boltenhagen. Über den idyllischen landwirtschafltichen Weg (Achtung: an einigen Stellen etwas holprig und mit einer Steigung, die man nicht vermutet) bis Redewisch, dort links abbiegen Richtung Hafthagen, dem Weg folgen in nördlicher Richtung. An der Weggabelung links halten, am Swingolf-Platz vorbei bis zum Küstenweg. Dort links an der Küste entlang bis zum Parkplatz in Steinbeck. Weiter Richtung Steinbeck und Grundshagen. Hinter Grundshagen rechts abbiegen und auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Feldweg südöstlich in Richtung Klütz nehmen. Durch die Kleingartenkolonie zurück, links halten, an der Alten Molkerei Klütz, Kunst- & Kulturhaus rechts abbiegen bis zur Rudolf-Breitscheid-Straße, links Richtung Markt weiter bis zum Ausgangspunkt.

    Details

    • Länge der Tour ca. 15 km
    • Höhendifferenz ca. 45 m
    • Dauer ca. 3,5 h
    • Schwierigkeit leicht

    Beschreibung

    • Kleine Wandertour durch Felder und Wiesen, idyllische Ausblicke.
    • Beste Jahreszeit 
Ganzjährig
    • Ausgangspunkt 
Stadtinformation, Literaturhaus „Uwe Johnson“
    • Markierungen 
Keine Markierungen
    • Verkehrsanbindung Mit der Bahn bis Grevesmühlen, weiter mit dem Bus bis Klütz.
    • Einkehren 
Verschiedene Cafés und 
Restaurants in Klütz, Schloss Bothmer und Redewisch, Hofladen mit Café in Steinbeck.

     

  • Was blüht denn da?

    Klütz hat viele schöne kleine Gärten, eine wunderbare Staudengärtnerei, einen Schaugarten Historische Pflanzen und natürlich den Schlosspark von Schloss Bothmer. Der Spaziergang beginnt an der Stadtinformation im LITERATURHAUS „UWE JOHNSON“, einem umgebauten Getreidespeicher. Nach links in den Thurow abbiegen, eine der ältesten Straßen der Stadt. Nach ca. 200 m kommt die Staudengärtnerei „Klützer Blumenkate“ mit einer wunderbareren Vielfalt an Stauden. Weiter geht es geradeaus bis zum Ende der Straße. Am Pumpwerk links einbiegen und den Klützer Bach überqueren. Links in den kleinen Waldpfad hinein und parallel zum Klützer Bach gehen. Von dort aus noch einen Blick in die Mutterpflanzenquartiere der Staudengärtnerei und in die schönen kleinen Gärten entlang des Weges werfen.

    Am ehemaligen Zollgebäude die Rudolf-Breitscheid-Straße überqueren und bis zum Wasserwerk gehen. Dort links abbiegen und bis zur Schloßstraße gehen. Rechts halten und nach ca. 20 m auf der Straßenseite gegenüber links in den Neuen Weg einbiegen. 
Beim Pfarrhaus links in die Predigerstraße abbiegen, am Ende die Wismarsche Straße überqueren, geradeaus in den Garten am Gartenhotel Sophienhof, in dem viele historischen Pflanzen zu sehen sind. Durch den Garten gehen bis zum Schulweg, dann links halten und zum Ausgangspunkt „Stadtinformation“ zurückkehren.

    Details

    • Länge der Tour ca. 1,4 km
    • Höhendifferenz 10 m
    • Dauer ca. 30 min
    • Schwierigkeit leicht

     

    Beschreibung

    • Ein Spaziergang durch Klütz entlang von Gärten. Auch für mobilitätseingeschränkte Personen, die anstatt des Schulwegs die Wismarsche Straße an der anderen Seite der Kirche bis zum Markt nehmen.
    • Beste Jahreszeit 
Frühling, Sommer, Herbst
    • Ausgangspunkt 
Stadtinformation, Literaturhaus „Uwe Johnson“
    • Markierungen 
Keine Markierungen
    • Verkehrsanbindung Mit der Bahn bis Grevesmühlen, weiter mit dem Bus bis Klütz.
    • Einkehren 
Verschiedene Cafés und 
Restaurants

     

     

Die Broschüre „Im Klützer Winkel Unterwegs“, in der die oben dargestellten und noch weitere Karten zu finden sind,  ist für € 2,50 bei der Stadtinformation Klütz, der Kurverwaltung Boltenhagen, dem Infopunkt in Zierow und in Kalkhorst erhältlich. Oder Sie laden sich bei Bedarf die Karten einzeln im Format PDF auf Ihr Mobiltelefon, mit einem Klick mittig auf das jeweilige Bild.

 

Weitere Tourentipps

Lenorenwald

Der Lenorenwald mit seinen ausgedehnten Rad- und Wanderwegen ist Landschaftsschutzgebiet und das größte zusammenhängende Waldstück im Klützer Winkel. Dort findet man mächtige Buchen, Eichen und Ahorne, kleine Weiher und Bachläufe. Auch zwei botanische Exoten sind hier zu bewundern: die berühmten nordamerikanischen Mammutbäume, die 1880 gepflanzt wurden. Im Frühjahr erblühen Himmelschlüssel, Sumpfdotterblumen und Anemonen, im Sommer wachsen grazile Wasserlilien aus Weihern und Tümpeln. Reh und Hase, Fuchs und Dachs sowie zahlreiche Vogelarten und andere Tiere sind dort zu Hause.


Am Anfang des Waldes, nahe Kalkhorst, liegt das romantische, im neogotischen Stil erbaute Schloss Kalkhorst. In seinem 13 Hektar großen Landschaftspark befindet sich ein Arboretum. Auch dort gibt es einen über 40 Meter hohen Mammutbaum, eine Atlaszeder, Ginkgos und verschiedene Zypressenarten. Schloss und Park sind im Privatbesitz und derzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Niederklütz – Redewisch

Ein einfacher Wander- und Radweg ist die Strecke zwischen Niederklütz und Redewisch, die bei der imposanten, jahrhundertealten Müllereiche beginnt. Zwischen Feldern und Alleen geht es über den Klützer Bach bis zum Ortseingang Redewisch, von dort aus weiter Richtung Ostseebad Boltenhagen. Bald eröffnet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Ostsee und die Redewischer Steilküste. Dauer ca. 45 Min. Einkehrmöglichkeiten in Redewisch und Boltenhagen.